Sinser Dorfgeschichte(n)
Die Gemeinde Sins im Kanton Aargau hat ihre Geschichte seit 1941 neu aufarbeiten lassen. 1941 wechselte die Gemeinde den Namen von Meienberg zu Sins, und die Lonza aus Visp baute das Chemiewerk. Die über 200-seitige Publikation «Sinser Dorfgeschichte(n). 75 Fragen an die Gemeinde» zeichnet ein äusserst lebendiges und vielschichtiges Portrait und verbindet 16 Interviews mit Einheimischen mit sorgfältiger historischer Recherche. Bahnbrechend ist der Umgang mit Bildern: Sie stammen grösstenteils aus Privatalben, sie wurden digitalisiert und ins Gemeindearchiv integriert und sind in einer Auswahl auf einer Webseite zugänglich, auf die auch neue Fotografien hochgeladen und mit Kommentaren zu bestehenden Bildern abgegeben werden können.
Am 8. Mai 2025 fand die öffentliche Vernissage in Sins statt.
Hier gelangen Sie zur dazugehörenden Webseite:
www.dorfgeschichten.sins.ch
Projektbeschrieb
Wie kam es zu diesem Projekt?
Die Gemeinde Sins wünschte sich einen historisch fundierten, gleichzeitig aber farbigen, vielseitigen und facettenreichen Einblick in die Geschichte von Sins, beginnend mit dem Namenswechsel von Meienberg zu Sins und dem Zuzug der Lonza im Jahr 1941 bis heute. Dabei ging der Gemeinderat auf die Idee ein, dies auch mit Hilfe von langjährigen Einwohnern zu tun.
Was resultierte daraus?
So führte das Autorenteam Interviews mit sechzehn in der Gemeinde Sins ansässigen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Alter zwischen 95 und 25 Jahren.
Diese Interviews bildeten eine wertvolle Grundlage für eine über 200-seitige Publikation, «Sinser Dorfgeschichte(n)». Sie beantwortet als Zeitdokument in zehn Fokusthemen 75 Fragen zur Gemeinde Sins aus ganz verschiedenen Blickwinkeln.
Die Publikation enthält auch eine Fülle von Bildern, die Sinserinnen und Sinser dem Autorenteam zum Teil aus Familienalben, als Postkarten und Einzelbilder zur Verfügung stellten. Alle Bilder wurden der Gemeinde übergeben, eingescannt und inventarisiert. So besitzt die Gemeinde Sins nun bereits ein Bildarchiv von über 1000 Bildern aus der Zeit von Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute.
Auf der interaktiven Webseite, können Ausschnitte der 16 Interviews und alle Bilder angeschaut werden, die in der Publikation verwendet wurden. Die Bilder sind wenn immer möglich verortet, datiert und kommentiert. Die Bilder können nach Orten in der Gemeinde, dem Jahr ihrer Entstehung oder nach Themenkreisen gesucht werden.
Bildnachweise
Abb. 1: Gemeindearchiv Sins, BAS0001_Köpfli_Willi_0093-D, Fotografie vermutlich von der Feier zur Eröffnung des neuen Primarschulhauses in Sins, 1954.
Abb. 2: Lohri Raphael, Luftaufnahme von Sins von seinem Gleitschirm aus, 2023.
Abb. 3: Kapitzki Britta, 2024, Bahnhof Sins.
Abb. 4: Gemeindearchiv Sins, BAS0022_ Waldispuehl_Guido_0094-D, Postkarte Sins.
Abb. 5: Gemeindearchiv Sins, BAS0023_Zeier_Beat_0011-D, ungeteerten Luzernerstrasse in den Sinser Dorfkern zum Einhornplatz, undatiert.
Abb. 6: Gemeindearchiv Sins, BAS0002_König_Rosmarie_Wicki_Reussegg_0065-D, Familie Wicki vor der Käserei in Reussegg, 1940er Jahre.
Abb. 7: Gemeindearchiv Sins, BAS0003_Konrad_Klaus_0024-D, Verein Spigrü (Spiess im Grünen), 1970er Jahre.
Abb. 8: Interviewte Personen für das Projekt «Sinser Dorfgeschichten», Fotografien aus den Jahren 2023-2024.
Abb. 9: Screenshot, Home, Webseite, www.dorfgeschichten.sins.ch (Stand: 08.05.2025).
Abb. 10: Häfliger Lea, Titelseite Publikation «Sinser Dorfgeschichte(n)», 2025.